Ihre Experten für Kinderwunsch in Köln
Im Rahmen des KINDERWUNSCHZENTRUM MVZ PAN INSTITUT KÖLN sind wir Mitglied eines der größten Kinderwunschzentren in der Region. Im interdisziplinären Verbund sind wir als Urologen bzw. Andrologen für die Diagnostik und Therapie der MÄNNLICHEN Fertilitätsstörungen zuständig. Durch unsere jahrelange Zusammenarbeit mit den korrespondierenden Fachabteilungen tragen wir somit zur ganzheitlichen Betreuung von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch bei.
- Was bedeutet unerfüllter Kinderwunsch?
- Wo liegen die Ursachen?
- An wen wendet man sich?
- Kann ich meine Partnerin zum Termin mitbringen?
- Welche Untersuchungen sind beim Mann erforderlich?
- Was ist ein Spermiogramm, wie wird die Probe gewonnen und was muss ich beachten?
- Werden die Kosten der Untersuchung übernommen?
- Welche Therapiemöglichkeiten der männlichen Unfruchtbarkeit gibt es?
Was bedeutet unerfüllter Kinderwunsch?
Von unerfülltem Kinderwunsch spricht man, wenn bei regelmäßigem ungeschützten Geschlechtsverkehr innerhalb eines Jahres keine Schwangerschaft eintritt. Etwa jede 10. Partnerschaft in Deutschland bleibt ungewollt kinderlos. Die Tendenz ist steigend, vor allem weil der Kinderwunsch gerne aufgeschoben wird, aber mit steigendem Alter die Fruchtbarkeit sinkt.
Wo liegen die Ursachen?
In bis zu 30% liegen die Ursachen auf der männlichen Seite, in etwa 40% sind männliche und weibliche Faktoren für die Unfruchtbarkeit (Infertilität) verantwortlich. In einigen Fällen können auch gar keine Ursachen gefunden werden.
An wen wendet man sich?
Generell ist es sinnvoll, wenn sich beide Partner untersuchen lassen. Hierzu wendet sich die Frau an ihre Gynäkologin oder direkt an ein Kinderwunschzentrum. Der Mann sollte sich bei einem Urologen bzw. Andrologen vorstellen.
Kann ich meine Partnerin zum Termin mitbringen?
Kinderwunsch ist in der Regel ein „Gemeinschaftsprojekt“ an dem beide Partner beteiligt sind. Daher können Sie Ihre Ehefrau oder Partnerin sehr gerne zum Termin mitbringen. Vier Ohren hören mehr als zwei und häufig haben BEIDE Partner Fragen, die wir Ihnen gerne beantworten.
Welche Untersuchungen sind beim Mann erforderlich?
Die Abklärung des unerfüllten Kinderwunschs erfolgt in unserer Praxis nach einem strukturierten Vorgehen und beinhaltet bei der Erstvorstellung ein Anamnesegespräch, an das sich eine körperliche Untersuchung und eine Ultraschalluntersuchung der Hoden anschließt. Im Rahmen der Erstvorstellung wird auch geklärt, ob weitere Untersuchungen in Form eines Spermiogramms (Ejakulatanalyse) oder Blutuntersuchungen erforderlich sind. Die Auswertung eines Spermiogramms dauert etwa 10-14 Tage, sodass nach dieser Zeit eventuell nochmal ein Termin zur Befundbesprechung erforderlich ist.
Was ist ein Spermiogramm, wie wird die Probe gewonnen und was muss ich beachten?
Werden die Kosten der Untersuchung übernommen?
Generell werden die Kosten für das Erstgespräch von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Die Kosten für ein Spermiogramm und für weitere Untersuchungen werden ebenfalls übernommen, sollte die entsprechende Indikation gegeben sein. Diese liegt meistens dann vor, wenn der unerfüllte Kinderwunsch für mindestens 12 Monate besteht, in manchen Fällen allerdings auch schon früher. Voraussetzung für die Kostenübernahme ist die Indikationsstellung durch den Arzt. Gerne können wir Sie hierzu beraten.
Wenn keine Indikation zum Spermiogramm besteht, Sie aber trotzdem Ihre Fertilität überprüfen lassen möchten, besteht natürlich die Möglichkeit, dass Spermiogramm im Rahmen einer IGeL-Leistung durchzuführen.
Welche Therapiemöglichkeiten der männlichen Unfruchtbarkeit gibt es?
Die Behandlungsmöglichkeiten der männlichen Unfruchtbarkeit sind ebenso vielfältig wie die zugrunde liegenden Ursachen. In vielen Fällen kann bereits eine sogenannte „lifestyle modification“ (Verzicht auf Rauchen und Alkolhol, Änderung der Ernährungsgewohnheiten und Stressreduktion) eine Verbesserung des Spermiogramms zu Folge haben. Auch medikamentöse Therapien, beispielsweise mit Nahrungsergänzungsmitteln, sind möglich. Sollte eine Infektion als mögliche Ursache vorliegen, kann auch die Gabe von Antibiotika erforderlich sein.
Bei sehr schweren Einschränkungen, wie beispielsweise dem kompletten Fehlen von Spermien im Ejakulat (Azoospermie) gibt es auch die Möglichkeit der operativen Spermiengewinnung. Dieser Eingriff wird als Testikuläre Spermienextraktion (TESE) bezeichnet. Hierbei wird im Rahmen einer kleinen OP Hodengewebe entnommen, um hieraus Spermien für künstliche Befruchtungsverfahren (ICSI) zu gewinnen.